Unser letzter Eintrag ist bereits ein Monat her und es wird Zeit für ein Update. Vieles ist seitdem passiert, aber leider nicht nur Gutes.

Es geht mal wieder um das leidige Thema Dach: Wir mussten am Freitag feststellen, dass das halbe Dach sich verabschiedet hat. Durch den Wind der letzten Tage hat sich nach der Not-Reparatur von T&M die EPDM-Folie erneut gelöst und ist zur Hälfte vom Dach gerissen. Was dazu führte, dass das Regenwasser, wovon es hier bekanntlich die letzten Tag sehr viel gab, wieder ungehindert in die Dämmung laufen konnte. Die Dämmung ist großflächig bis zum Grund völlig durchnässt. Schlimm genug, aber es kommt noch schlimmer: Das Dach sollte eigentlich unter der Dämmung durch eine Bitumen-Schicht für das Wasser nicht durchlässig sein, jedoch wurden die Bitumenbahnen nicht richtig aufgebracht, sodass das Wasser nicht aufgehalten wird. Leider läuft das Wasser auch in ein Entlüftungsrohr, das nicht ausreichend abgedichtet wurde. Und wo landet das Wasser nun? Wieder im Haus, das wir gerade verzweifelt versuchen trocken zu lüften. Das Wasser kommt durch den Putz im Bad und Schlafzimmer im OG und Büro im EG aus der Wand – der perfekte Nährboden für Schimmel. Unser Gutachter hat bereits eine Kernbohrung an der Außenwand durchgeführt mit dem Ergebnis, dass nicht nur der Porenbeton nass ist, sondern auch die Dämmwolle zwischen Ytong und Klinker. Wir haben unseren Bauleiter natürlich unverzüglich über die Situation informiert. Wir haben auch direkt bei T&M im Büro angerufen und den Notfall geschildert. Die Frau am Telefon meinte, Sie kümmere sich direkt darum. Passiert ist jedoch nichts. Nicht einmal eine Rückmeldung haben wir bekommen. Unserem Bauleiter hatten wir sogar vor Weihnachten bereits darüber informiert, dass sich das notdürftig reparierte Dach bereits wieder zu lösen beginnt. Der jetzt eingetretene Schaden hätte also noch abgewendet werden können.

In unserem Blogeintrag vom 29.11. und 04.12.2023 hatten wir bereits von unserem mangelhaften Dach berichtet und dass es Tönjes und Meichsner völlig unklar ist, wie das passieren konnte, da man ja alles genau so verarbeitet hat, wie der Hersteller der verbauten Materialien (EPDM-Folie, Kleber und Dämmung) es vorsieht. T&M sei also unschuldig und es ist nur großes Pech, dass der mittelstarke Wind unser Haus in einem ungünstigen Winkel getroffen habe und das Dach somit ein paar Tage nach der Fertigstellung auch schon wieder kaputt war. Unser Gutachter hält das genau wie wir jedoch für Unsinn. Und sogar der Hersteller selbst widerspricht T&M und sagte auf Anfrage von unserem Gutachter, dass das Dach nicht richtig verarbeitet wurde und der verwendete Kleber nicht mit den verbauten Materialien kompatibel sei.

Wir verstehen nicht warum sich T&M so der offensichtlichen Realität verweigert, dass das Dach nicht richtig erstellt worden ist. Wir verstehen auch nicht, warum die Dachdecker seit dem Sommer Ihre Arbeiten immer noch nicht abgeschlossen haben. Erker und Dachterrasse sind seit September nur halb fertig und die Arbeit wurde hier nie fortgesetzt (auch hier ist die Dämmung mittlerweile völlig durchnässt und Wasser ist dadurch ins Hausinnere gelangt).

Aber scheinbar sind wir auch gar nicht die Einzigen die aktuell mit T&M bauen und Probleme mit dem Dach haben – Grüße gehen raus an https://www.instagram.com/home_diary_no.26

Was gibt es sonst noch Neues? Der Estrich wurde auf den ersten Blick zufriedenstellend verlegt. In unserem Erstgespräch mit dem Fliesenleger haben wir dann erfahren, dass es im Eingangsbereich und Wohn- / Essbereich Dehnungsfugen geben wird aufgrund der Größe des Raumes. Um angeschnittene Fliesen und zusätzliche Fugen zu vermeiden, würden die Fugen der Fliesen den Estrichfugen angepasst. Womit das Fugenbild der Fliesen, die wir im gesamten EG haben, bereits feststünde. Bei der Bemusterung haben wir uns bewusst für große Fliesen in 90x90cm entschieden, damit wir möglichst wenig Fugen und ein einheitliches Bild haben. Für unseren Flur hätte die Anpassung an die Estrichfugen bedeutet, dass die Fuge der beiden Fliesen asymmetrisch verlaufen wäre. Was nach unserem persönlichen Empfinden doch sehr störend gewesen wäre. Aber ein Anruf bei unserem Bauleiter konnte das Problem lösen. Die waagerechte Estrichfuge wird eingehalten, die senkrechte Fuge (kurze Seite) wird um wenige Zentimeter übergefliest, sodass das Fugenbild entsteht, das wir uns wünschen. Ideal wäre es natürlich gewesen, wenn die Estrichfugen vor Verlegen des Estrichs mit uns besprochen worden wären.

Nachdem der Estrich fertig war, hat der Fliesenleger bereits die Grundierungen/Abdichtung in den Bädern aufgetragen (am 18.12.2023). Wie die Feuchtigkeit aus dem frischen Estrich nach Auftragen der Abdichtung entweichen kann, ist uns noch nicht ganz klar, aber wir werden es in Erfahrung bringen. Weiterhin wurde die Treppe bereits vor Weihnachten gefliest. Hier haben wir uns gegen Sockelleisten entschieden.

Am 21.12.2023 wurde die Heizung in Betrieb genommen und das Aufheizprogramm gestartet. In den ersten 7 Tagen sollte das Haus sukzessive aufgeheizt werden bis zu einer Vorlauftemperatur von 35 Grad, danach 3 Tage auf 40 Grad und anschließend geht die Heizung auf Normalbetrieb. Demnach sollte das Programm am 30.12.2023 durchgelaufen sein. Leider läuft das Aufheizprogramm heute (07.01.2024) immer noch und hat bereits eine Vorlauftemperatur von 46 Grad erreicht. Das wird jetzt leider extrem teuer für uns, zumal wir die Heizung mit sehr teurem Baustrom betreiben müssen, da wir immer noch keine Hausanschlüsse haben. Die sollten laut Bauzeitenplan am 11.12. kommen. Aber daraus wurde nichts. Neuer Termin für die Hausanschlüsse ist Ende nächster Woche.

Seit dem fertigen Estrich sind wir mehrmals täglich beim Haus zum Lüften. Das ist wichtig, damit die Feuchtigkeit aus Estrich und Putz auch aus dem Haus gelangen kann. Wir haben uns einen elektrischen Fensterabzieher geliehen, um die Feuchtigkeit von den Fenstern zu absorbieren. An der Decke vor den Fenstern sammelt sich ebenfalls viel Feuchtigkeit, die wir mithilfe eines Handtuchs entfernen (das Handtuch sollte zum Trocknen natürlich nicht im Haus bleiben).

In 4 Wochen soll laut Bauzeitenplan übrigens Hausübergabe sein.